Das Gebäudeensemble besteht aus drei Gebäudeteilen. Im Jahr 1902 errichtete Carl Hallenscheid eine Schmiede in Ziegelmauerwerk mit Satteldach zur Herstellung von Werkzeugen. 1908 wurde das an der Straße liegende zweigeschossige, Kontorgebäude angebaut. In der dritten Bauphase erweiterte man 1913 der Betrieb um eine zusätzliche Schmiede mit zwei Räumen und Dachlaternen auf dem hinteren Grundstück.
Nach Einstellung der Produktion erwarb die Bauherrschaft das gesamte Ensemble, mit der Absicht es zu Wohnzwecken zu nutzen. Um dem Anspruch an das heutige Wohnen gerecht zu werden, wurden insbesondere die 1-2 Raum-Schmieden durch leichte Trennwände in lichtdurchflutete Mehrzimmerwohnungen umgestaltet. Die energetische Sanierung und der Einbau der Trennwände mit den entsprechenden Installationen (Heizung, Sanitär, Elektro) für die neuen Räume wurden getreu dem Prinzip ausgeführt, eine umfassende Sorgfalt gegenüber dem Bestand walten zu lassen. So wurden die Fassaden, die einen hohen Stellenwert für das Ensemble haben, nur minimal durch den Einbau von Fenstertüren als Zugänge zum Garten verändert. Die Außenwände erhielten eine kapillaraktive Innendämmung mit Wandheizung. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine Solar-Eisspeicher-Heizung. Abgerundet wurde das Ensemble durch die liebevolle Gestaltung der Außenanlagen durch die Bauherrschaft.
Das Engagement wurde durch eine Anerkennung bei Vergabe des Rheinisch-Westfälischen Staatspreises für Denkmalpflege 2014 belohnt.
Baujahr | 1902/1908/1913 |
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Sanierung | 2012-2014 |
Leistungsphasen | 1-8 |
Bauteile | Haus II-III, Nebengebäude |